Landschaften im Solling, für die Fotografin Hildegard Ochse spielten Kulturlandschaften bei ihren Fotoaufnahmen immer eine wichtige Rolle und bestimmen einen großen Teil ihres Werkes. Beeinflusst wurde sie sicherlich dabei durch die Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts.
Den Solling kannte die Fotografin bereits aus ihrer Jugend, als sie kurz vor ihrem Abitur mit Freundinnen eine mehrtägige Radtour durch das Weserbergland und Umgebung unternahm.
Einige ihrer Fotografien aus der Serie lassen sich mit Werken von Caspar David Friedrich (1774–1840) vergleichen, mit dem sich Hildegard Ochse intensiv beschäftigte. Denkt man dabei an die Gemälde »Einsamer Baum« 1822 und »Wald im Spätherbst« um 1835 oder »Der Mittag« von 1821-22 lassen sich einige Intentionen und Parallelen erkenne.
Der Solling liegt zwischen Holzminden – Uslar und Höxter und gehört zum Mittelgebirge des Weserberglands. Wenige Jahre später kehrte Hildegard Ochse in die Gegend zurück und dokumentierte ausführlich in einem Fotoessay das Leben auf einem Dorf.