Arthur Peter Maria Römer, geboren am 4. März 1893 zu Urft, Kreis Schleiden (Eifel).
Über seine Eltern, Robert Joseph Römer (1849–1898) und Maria Römer geborene Hammenstedt (1858–1940) ist kaum etwas überliefert. Der Vater war Direktor der Staatlichen Handwerkerschule in Steinfeld (Eifel) und verstarb sehr früh.
Sein Weg führte ihn um den halben Erdball. Belgien, England, Südafrika, Frankreich waren Stationen, die er kennenlernte. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs legte er als 20-Jähriger in Belgien sein pädagogisches Examen ab. Durch den frühen Tod seines Vaters verbrachte er den größten Teil seiner Jugend bei seiner belgischen Großmutter in Arlon. Später studierte er in England, wo ihm der Akademikertitel BA verliehen wurde, zudem studierte er mit Examensabschluss in Frankreich.
Nach seinem Examen 1911 verließ er Europa und arbeitete als Deutschlehrer in Südafrika in der Provinz Natal, über seinen Aufenthalt dort ist bis auf ein Klassenfoto und einem Reisepass nicht viel bekannt. Während des Ersten Weltkriegs wurde er von den Engländern interniert. Anfang der 20er Jahren kehrte Arthur Peter Römer nach Deutschland zurück. Nach seiner Rückkehr 1923 war er bis Ende der 20er Jahre als Fremdsprachenlehrer in der von Josef Clarén 1892 gründeten Hermann Schule tätig, eine katholische Privatschule mit Internat in Bad Meinberg, zwischen Paderborn und Detmold gelegen.
Er studierte 1929 für kurze Zeit in England, nach seiner Rückkehr 1930 und längerer Arbeitslosigkeit machte sich Arthur Peter Römer Ende 1931 als Privatdozent für Fremdsprachen in Münster selbstständig.
Am 14. Oktober 1933 heiratet er Emma Maria Krusemeyer bei Münster und zog mit ihr 1934 nach Bad Salzuflen. Anfang März des selben Jahres gründeten sie zusammen das Töchterheim Haus Hildegard. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Übersetzer für die britischen Streitkräfte in Detmold und gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der CDU in Bad Salzuflen. Arthur Peter Maria Römer starb am 7. Dezember 1957 in folge eines Herzinfarkts in Bad Salzuflen.
Quelle: Archiv Hildegard Ochse, Lebenslauf 1937, Todesanzeige 1957, deutsche-biographie.de