BÜROZEIT u. a. Ansichten einer Autorenfotografin
Hildegard Ochse (1935–1997)
Vom 18. März bis 15. April 2014
18m Salon/ Julie August, Berlin
Kuratiert von Benjamin Ochse
In der gezeigten Auswahl von Fotografien Hildegard Ochses wird der selbstbewusste Blick einer Künstlerin deutlich, die sich in der Konzeption ihrer Serien an Meisterfotografen orientierte, ihre eigene Handschrift aber dabei klar sichtbar machte.
Der Schwerpunkt der Ausstellung wird auf zwei Serien mit Berlin-Bezug liegen, die aus dem Jahr 1987 stammen. In der Ersten der beiden ging die Fotografin nicht der Frage nach, wie der deutsche Beamte/die deutsche Beamtin aussieht, sondern vor allem, wie er/sie sich sieht/inszeniert. Aus der Serie werden erstmals alle Frauenbilder gezeigt. Wie es um die sprichwörtliche Zuverlässigkeit, Ordnung und Sauberkeit des deutschen Beamten bestellt war, bleibt offen, nicht jedoch der den Bildern eingeschriebene Zeitgeist. Dass der Mensch für sie im Vordergrund stand, wird auch in der Serie »Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM)« deutlich. In dem Punkt rückte sie die Gesichter der Frauen in Verbindung mit den von ihnen praktizierten manuellen Geschicklichkeiten ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Weiterhin werden ausgesuchte Landschaftsbilder von Reisen gezeigt, die das Spektrum der Fotografin andeuten.
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18m Salon